Diese Woche hat Uschi für Euch mal ein paar TKKG Hörspiele gehört
Ich mag ja Männer mit Muskeln.
Auf Sylt setze ich mich immer in den Strandkorb gleich neben dem Rettungshäuschen, weil da dieser wunderbar braungebrannte Rettungsschwimmer in dem neckischen Badehöschen rum sitzt. Folglich war mir die männlich dominante und muskelbepackte Figur des Tarzan (jetzt ja nur noch Tim genannt) sofort sympathisch.
Der TKKG Häuptling teilt überhaupt viele Eigenschaften mit dem kampener Badehosenmann. So hat Letzterer, genau wie der TKKG Häuptling, ein ausgesprochen scharfes Auge für Blondinen in Not. Schon mehrfach habe ich ihn getestet, indem ich mit meinem Westhighland Terrier Chichi trotz roter Flagge in die wilde Brandung gesprungen bin. Ich werde einfach unheimlich gerne von ihm reanimiert.
Aber zurück zu Tarzan. Auch er weiß, dass Blonde Frauen Hilfe brauchen, und dass diese Hilfe immer den Einsatz von Muskelkraft erfordert! Es ist die Gewaltbereitschaft, die einen Mann ausmacht. „Wenn Du Gabi auch nur ein Haar krümmst, mach ich dich platt!“ Diesen Satz habe ich ungefähr 1000 Mal hintereinander gehört. Was für eine Verbalerotik!
Nun schreibe ich hier leider von einer Serie die TKKG heißt und nicht Super T. Da wären also noch die leidigen K, K und das G. Die beiden Ks sind für mich einfach der Gipfel der Langeweile. Ich kann mich, als hochinteressante Frau, die ich nun einmal bin, nicht dazu durchringen, weitere Worte über diese beiden zwangsneurotischen Jungen zu verlieren.
Gabi ist für mich eine wesentlich komplexere Figur. Sie heißt wie ich „Gabriele“, was sie mir schon mal sympathisch macht und sie hat einen, wenn auch recht mottenzerfressenen, räudigen Hund. Andererseits beweist sie kein Gespür für spannende Themen. Sie kommt ständig mit Umweltschutz und Tierschutz daher, als müsse sie die Last der Welt im Handtäschchen tragen.
Das bringt mich auch sogleich zu der Themenauswahl von T (KK) G. Die Folge „Vermisste Kids und Killerpflanzen“ hätte natürlich auch aus meiner Sendung zum Thema „Ich habe meine Geranien auf dich angesetzt du Schwein“ kommen können. Ich mag ja das Auftreten der Natur in ihrer genetisch abgewandelten Monströsität. Tarzan hingegen mag so etwas nicht und lässt es am Ende, ganz zu meinem Bedauern, doch noch zu einem Happy Ende für die vermissten Kids und zu einem tragischen Ende für die Killerpflanzen kommen. Fazit: Nur eine Folge für Kinderfreunde.
Eine andere Folge heißt „Mit heißer Nadel jagt auf Kids“. Fand ich schon mal sehr ansprechend vom Titel. Es ging dabei nicht um Drogen, sondern um einen raffinierten Tätowierer mit einer ausgeklügelten Erpressermasche. Ich selber trage eine schwarze Rose am unteren Rücken und bin ja total begeistert von Trend-Tatoos. Leider zieht auch hier der Böse wieder den Kürzeren.
Die dritte Folge, in die ich reingelauscht habe ist „Ufos über Bad Finkenstein“ Da wird ein glaubwürdiges Thema von vorne herein als Quatsch dargestellt. Fazit: Ein vorhersehbar langweiliges Hörstück.
Ich mache also den CD-Player aus und träume lieber weiter vom Kampener Tarzan. Der hat dann doch mehr drauf.